18. - 20.10.2024 // Kastanienallee 71 // 10435 Berlin
Die Tänzerinnen und Tänzer des Ensembles öffnen mit ihren Bewegungen eine Welt, die normalerweise verborgen bleibt. Die Aufführung lädt ein, eine Reise zwischen den Welten zu unternehmen und Themen wie Sehnsucht, Transformation und Hoffnung zu erkunden. "The Second Reel" verspricht ein Erlebnis jenseits des Alltäglichen. Wir freuen uns darauf, diese besondere Erfahrung mit euch zu teilen!
Die Berliner Malerin Barbara Gockel zeigt ihre Bilder zum Thema "Invisible" (Unsichtbar). Ab 16:30 Uhr gibt es dazu ein gestaltetes Programm von The Limelight Collective mit Tanz, Wortkunst und Musik. Im Susterrain gibt es Bilder von mir zum selben Thema zu bewundern.
Ausstellungseröffnung am 14. April 2024 in der Kastanienallee 71, 10435 Berlin
Herzliche Einladung!
Ein Tanzstück von Shaw Coleman, produziert 2023
Tänzer von The Limelight Collective und Freunde
Projektionen: Almut Siebel in Zusammenarbeit mit Christian Ranicke und Micha Colory Krebs
Kostüme: Elissa Piconatti
Irgendwo zwischen Glanz und Alltag, Pathos und Verzweiflung bewegen sie sich. Wie durch einen Schleier dringt der Gedanke an eine andere Dimension in ihre Welt hinein. Eine Dimension die für das Auge zunächst unsichtbar und geheimnisvoll ist.
Als Weltenwandler bewegen sich die Tänzer und Tänzerinnen von The Limelight Collective vom Sichtbaren ins Unsichtbare und zurück. Durch ihre verwandelten Bewegungen nimmt das Unsichtbare Gestalt an und stellt ihr Wertesystem in Frage.
ÜBERLAGERUNG VON ERINNERUNGEN
Ereignisse in der Zeit sind da: Real, physisch und fühlbar. Wie feuchter Ton in meiner Hand. Im ersten Moment, im ursprünglichen Moment ist das Ereigniss noch formbar. Ich nehme unmittelbar
Einfluss auf die Form und den Verlauf. Doch im Nu ist ein Ereignis aus der Gegenwart in die Vergangenheit gerutscht. Jetzt ist es nicht mehr zu ändern. Es ist, wie es war.
Der Ton in meiner Hand wird – Gott sei Dank – nur langsam fest. Ich kann noch einige Zeit lang weiter daran formen. Doch irgendwann ist auch dieser Moment vorbei. Der Ton wird fest, wie eine
Erinnerung starr wird. Die Fähigkeit, sich zu erinnern ist eine Qualität des Menschseins.
Erinnerungen an Ereignisse verändern sich. Sie werden überlagert, von anderen Erinnerungen. Ein und das gleiche Ereignis kann aber auch verschiedene Erinnerungen wecken. Diese überlagern sich in
meinem Kopf. Es entstehen neue Bilder.
Neue Wahrnehmungen. Diese sind nicht feucht und spürbar wie der Ton in meiner Hand. Aber auch sehr real. Sie beeinflussen mein Denken und Beurteilen.Ich frage mich, ob ich dieses Erinnern steuern
kann. Ob ich beeinflussen kann, woran ich mich gerne erinnern möchte und wie die Bilder sich überlagern?
In Photoshop geht es ganz leicht: Dasselbe Bild von den vier Tonformen wurde mehrere Male übereinander gelegt. Die Anwendung unterschiedlicher Filter lässt ganz verschiedene Bilder und Wirkungen
entstehen. Formen beginnen zu leuchten oder verschwinden im Hintergrund.
Digitaler Entwurf, drei Drucke auf Leinwand, 50 x 100 cm
Vier Tonstücke, getrocknet, Almut Siebel
ÜBERLAGERUNG VON EINDRÜCKEN
Film: zweimal täglich (4:00), Almut Siebel
In meinem zweiten Jahr in Berlin habe ich mich gefragt, ob es überhaupt einmal geregnet hat. Ich fand alles in Berlin interessant und toll. Und dabei hatte ich den Eindruck, dass immer die Sonne
scheint. Mein Geist war offen für Neues und ich konnte gar nicht genug bekommen. Es hat mich fast geärgert, dass Freunde an den Stadtrand ziehen wollten, weil sie die Stadt zu anstrengend
empfanden.
Inzwischen weiß ich, wovon sie sprachen. Wenn Wohnung und Arbeitsstelle nicht zufällig im selben Kiez liegen, braucht man von A nach B gefühlt immer eine Stunde. An manchen Tagen werden mir die
vielen Gesichter, Gespräche und Geräusche auch zu viel. Die Ansagen in der Bahn, das Quietschen der Räder, die vorbei rauschende Stadtlandschaft. Akustische und visuelle Signale stürmen auf mich
ein. Dazu kommen die imaginären Bilder, die mein Gedächtnis aus dem gerade besuchten Museum mitbringt oder die Stimmung, die das Wetter auslöst.
Eindrücke lagern sich Schicht um Schicht übereinander. Meine Seele versucht tapfer, diese Eindrücke zu verarbeiten. Meistens gelingt ihr dies ganz gut. Irgendwie komme ich am Ziel an und wische
alles weg, öffne mich für meine Arbeit oder das geplante Treffen. Es ist wie früher, als man in der Schule die Tafel für der nächste Stunde geputzt hat. Es bleibt ein Schleier
– und das Gefühl, schon richtig schwer gearbeitet zu haben.
Film: dreimal täglich (4:04), Almut Siebel
Es gibt Tage an denen ich wie in einer Blase durch die Stadt reise. Eindrücke und Erinnerungen an friedliche Momente bestimmen meine Gedanken. Eine Melodie wird zum Ohrwurm, wiederholt sich und verstärkt das Erlebte.
Im Film dargestellt sind u. a. Bilder aus Ritual und die Einladung in eine Gemeinschaft, in der Trost und Vergebung natürlich sind.
In dem Tanzstück „Ritual“ zeichnet das Berliner Künstlerkollektiv The Limelight Collective die klaren Strukturen einer hochkirchlichen Messe nach. Vier Tänzer und Tänzerinnen bringen ihre
innig gelebte Spiritualität durch das Ritual des Tanzes zum Ausdruck. Shaw Coleman wurde durch die Musik von Arvo Pärt zu seiner Choreographie inspiriert.
Eine getanzte Liturgie mit anschließendem Künstlergespräch.
Datum und Uhrzeit: 03.05.2023 _ 19:30 - 21:20 Uhr
Veranstalter und Ort: Spirituelles Zentrum St. Martin, Arndtstraße 8 (Rgb.), 80469 München
Falles Ihr RITUAL im Oktober 2022 in Berlin verpasst habt: Wir planen auch in Berlin und Naumburg weitere Aufführungen.
Die // Stadt in der Stadt // ist der Raum den ich um mich herum gestalte. Meine persönlichen Überzeugungen prägen meine Wahrnehmung von Berlin und meinem Kiez. Ich baue mir unweigerlich eine eigene // Stadt in der Stadt // indem ich bestimmte Beziehungen pflege und andere vernachlässige, bestimmte Gewohnheiten etabliere und andere sein lasse. Und meine Umgebung wirkt auf mich ein: Es gibt schöne, heilsame Begegnungen, aber auch zermürbende Geräusche und Schreckensbilder, die in mir etwas auslösen. Dann kann es passieren, dass meine eigene // Stadt in der Stadt // ein Ort der Angst, Einsamkeit und Ohnmacht wird. Manchmal fühlt es sich an, als ob meine kleine // Stadt in der Stadt // ihre Grenzen verliert und sich in der großen Stadt auflöst.
Ich strebe nach einer // Stadt in der Stadt // die mir Schutz- und Lebensraum ist.
Bei diesem Projekt war ich mit vielen Entwürfen und Ideen an der Innenraumgestaltung beteiligt und durfte eine bemerkenswerte Zusammenarbeit zwischen Bauherrschafr, Planern und Firmen genießen. Immer wieder wurden außergewöhnliche Lösungen gefunden, aufgenommen und umgesetzt.
In den fünf Geschossen des neuen Hand- und Therapiezentrum sollten ganzheitliche christliche Werte zum Ausdruck kommen.
Die Praxisleiterin und Bauherrin schreibt dazu: "Im HTZ bieten wir Ihnen ein ganzheitliches Angebot für Körper, Geist und Seele – denn wir können nur gesund werden und bleiben, wenn es all diesen
Bereichen gut geht. Wir können auf jahrelange Erfahrung zurückblicken, denn das HTZ existiert als Familienunternehmen bereits seit 2012." Ein Wellnessbereich ist im zweiten Bauabschnitt geplant.
Für Mitarbeiter und Wochenendmieter stehen jetzt schon ein Floatingroom, Thermospa und Ruheraum zur Verfügung.
Eitemperamalerei zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Strahlkraft der Farben aus. Teilnehmer konnten die Farbpigmente selbst mit den Trägerstoffen mischen und bekamen von Günther Scheer (Künstler und Workshopleiter) die Details zur Verwendung.
Der Kostümverkauf bei The Limelight Collective am 16. Oktober war mit viel Spaß verbunden.
Die gute Nachricht: Wir haben viel verkauft - und immer noch genug übrig für eine zweite Auflage.
Termin wird bekannt gegeben.
Soulspace ist ein christlicher Gottesdienst und findet immer montags um 19:30 Uhr in der Kastanienallee 71, 10435 Berlin statt.